Wien vor der Nacht
„Wien vor der Nacht“ ist eine essayistische Zeitreise des französischen Dokumentarfilmers Robert Bober. Er erkundet ein Wien, das vor rund 100 Jahren eine andere Bedeutung hatte. Es ist die Zeit vom Ende der k. u. k. Monarchie bis zum Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland. Es ist die Zeit, als Wien noch als kulturelle Hauptstadt Europas galt, als Wien noch eine große jüdische Gemeinde beherbergte.
Anhand dieser Geschichte unternimmt Bober eine ganz persönliche Auseinandersetzung mit der Stadt Wien und dessen jüdischen Lebens vor der Shoa. Eine unvollkommene, aber poetische Rekonstruktion des historischen Wiens bewahrt die Zeit und Umstände vor dem Vergessen und zeigt zugleich, dass Erinnerung nur so möglich ist: als Annäherung an das Vergangene, die das Verschwinden oder das Abwesende nicht überdeckt, sondern es als solches im Bewusstsein hält und reflektiert.
© Les Films du Poisson, KGP Filmproduktion, Riva Filmproduktion GmbH
Weltpremiere: FID Marseille 2016 (Marseille, Frankreich)
FID Marseille (Marseille, Frankreich)
FILMFEST HAMBURG (Hamburg, Deutschland)
Etats généraux du documentaire (Lussas, Frankreich)
Jerusalem Jewish Film Festival (Jerusalem, Israel)